Womit fange ich an?

Mit Ihrer Nachfolgeplanung verfolgen Sie in der Regel mehrere Ziele: Vermutlich möchten Sie, dass Ihr Unternehmen weitergeführt wird und Ihre Mitarbeiter weiter eine gesicherte Anstellung behalten. Gleichzeitig legen Sie Wert darauf, einen hohen Unternehmenserlös zu erzielen, um selbst wirtschaftlich abgesichert zu sein. Darüber hinaus soll Ihre Steuerlast so gering wie möglich ausfallen.

Die zentralen Fragen

Es gibt einige grundsätzliche Fragen, die Sie für sich selbst beantworten müssen, bevor es an die Planung von Details, Bewertungen oder Nachfolgesuchen gehen kann.

Die wichtigsten Kernfragen können zunächst auf wenige Aspekte konzentriert werden. Zahlreiche Details entstehen dann sukzessive in Verbindung mit diesen ersten Vorgaben:

  1. Wer kommt als Nachfolger in Frage – kann / soll das Unternehmen innerhalb der Familie weiter geführt werden oder muss dafür ein Externer gefunden werden?
  2. Was ist mein Unternehmen wert? Über welchen Vermögenswert denke ich hier also nach, den ich bspw. an eine/n Tochter/Sohn verschenken oder später vererben will? Oder den ich an den Nachfolger verkaufen möchte.
  3. Wann fange ich mit dieser Planung an? Habe ich Interesse daran, eine strategisch richtige und Steuer-optimale Nachfolgelösung zu schaffen und beginne deshalb zeitig – vielleicht schon mit 50-55 Jahren?
  4. Würde ich mein Unternehmen ggf. früher als üblich oder geplant abgeben, wenn sich dafür ein besonders günstiger Augenblick ergibt?

Klären Sie diese ersten Fragen im eigenen Interesse sorgfältig, denn viele Planungen, die „selbstverständlich“ erscheinen, werden letztlich nicht umgesetzt: So streben rund 60 % aller Familien-Unternehmen eine Übergabe in der Familie an. Tatsächlich realisiert wird so aber nur noch ein Drittel !

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit gibt es also möglicherweise eine erhebliche Diskrepanz: Denn wenn bspw. die -eigentlich gewünschte- Familien-Nachfolge nicht zustand kommt, weil die Tochter / der Sohn eigene und andere Pläne entwickelt hat, ergeben sich natürlich völlig neue Aufgaben: Ein Käufer muss gesucht und gefunden werden. Und nicht nur irgendein Interessent, sondern eine qualifizierte Persönlichkeit – die am Ende dann auch noch den Übernahmepreis finanziert bekommt.

Kriege ich das wirklich alles alleine hin?

Bereits bei diesen ersten Fragestellungen wird den meisten Unternehmern deutlich werden: Ohne einen qualifizierten, erfahrenen Berater ist eine solche Transaktion nicht zu schaffen.

Das hat mit einem spezialisierten Konw-how, mit Erfahrungen und einem entsprechenden Netzwerk zu tun, aber auch damit, dass unbedingt ein Höchstmaß an Diskretion und Vertraulichkeit gesichert werden muss: Wer als Verkäufer des eigenen Unternehmens am Markt identifiziert wird, sorgt für massive Verunsicherung bei Kunden und Auftraggebern, bei Banken und Lieferanten aber auch im eigenen Mitarbeiterkreis.