Externe Nachfolger finden
Wenn sich eine Geschäftsübergabe an einen Nachfolger aus der Familie nicht realisieren lässt, ist der Verkauf des Unternehmens an einen Externen die wichtigste Option. Die Nachfolge ist auf diesem Weg völlig rational und frei von irgendwelchen familiären Aspekten zu regeln. Ein „sauberer Schnitt“, um Know-how, Arbeitsplätze und die Firmenwerte zu sichern.
Unterschiedlichste Optionen
Als „fremder“ Nachfolger und Käufer kommen ganz allgemein eigene Mitarbeiter in Frage, bestehende Unternehmen / Mitbewerber aus der gleichen Branche, sowie die typischen Existenzgründer, also qualifizierte Personen, die den Weg in die Selbständigkeit über einen Unternehmenserwerb gehen.
Vertraulichkeit ist wertentscheidend
Die Suche nach einem externen Käufer bedingt eine Vorgehensweise, die höchste Vertraulichkeit sicherstellt: Wer als Verkäufer des eigenen Unternehmens am Markt identifiziert wird, sorgt für massive Verunsicherung bei Kunden und Auftraggebern, bei Banken und Lieferanten aber auch im eigenen Mitarbeiterkreis.
Diese notwendige Diskretion und Vertraulichkeit kann eigentlich nur sichergestellt werden, wenn der Betriebsinhaber mit einem Unternehmensberater zusammen arbeitet: Beginnend damit, dass der Berater ein anonymisiertes Exposee entwickelt und den Betrieb so anbietet, dass eine Identifikation zunächst nicht möglich ist. Er stellt den gefundenen Interessenten dann Detail-Informationen erst zur Verfügung, wenn diese Vertraulichkeitserklärungen unterschreiben. Und er wird Interessenten auf ihre Seriosität, Bonität und ihre Finanzierungsmöglichkeiten für die Kaufpreiszahlung hin prüfen.
Wenn dies als Basis für die weitere Vorgehensweise sichergestellt ist, stehen Ihnen gemeinsam mit Ihrem Berater unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, um den „richtigen“ Käufer zu finden:
Klassiker sind die Anzeigen in Fachzeitschriften – vor dem Hintergrund der weithin bekannten Online-Plattformen spielen sie aber kaum noch eine Rolle.
Online-Unternehmensbörsen: Die größte ist NEXXT-Change vom BMWI zusammen mit der KfW betrieben. Zahlreiche weitere gewerbliche (trotzdem teilweise kostenlose) Plattformen und zusätzliche kleinere Angebote in den Internetauftritten diverser Berufs-Fachverbände etc. ergänzen das Angebot.
Direktansprache: Wenn ein vakantes Unternehmen sich generell gut eignet für eine Übernahme durch ein (grösseres) Unternehmen der Branche, können entsprechende direkte Ansprachen dieser potenziellen Interessenten erfolgen.
In manchen Branchen (bspw. Arzt- und Heilmittelpraxen) sind Anzeigen in den Online-Portalen von Fachverbänden oder Fachzeitschriften die wichtigste Option.